Dienstag, 13. Dezember 2016

Whale-Watching im Hauraki Gulf

Auckland, New Zealand - Mi. 14. Dezember '16, Ortszeit: 16:20

Nachdem ich Montag wie angekündigt eine ruhige Kugel geschoben habe (Jobsuche, mal wieder eine Weile durch Auckland geirrt), war für Dienstag mal wieder Action angesagt. Mittags geht es vom Maritime Museum am Hafen aus los, diesmal alleine, da Paula und Antonia anderweitig zu tun hatten.


Anders als bei meiner ersten Fahrt über den Hauraki Gulf herrscht strahlender Sonnenschein. Das Wasser ist türkisblau - das liegt, wie der Kapitän erklärt, an den vielen kleinen Pflanzen, die es hier im Wasser gibt und die auch der Grund dafür sind, dass man hier überhaupt Wale und Delfine sehen kann.

Tatsächlich dauert es auch gar nicht lange, bis wir tatsächlich auf die ersten Delfine stoßen - auf eine Schule von Gemeinen Delfinen (Aihe auf Maori), diese schwarz-gelblich gestreiften Delfine, die man fast überall finden kann. Sogar ein paar Babies sind dabei.



Die Delfine kommen ganz nah an das Boot heran und schwimmen direkt davor her. Sie sind ganz nah.


Wir treffen im Laufe der Tour noch auf ein paar dieser Schulen. Aber immerhin ist dies eine "Dolphin AND Whale Watching Tour", deshalb wäre ein Wal natürlich auch ganz schön.

Und wir haben Glück. Anhand eines Vogelschwarms kann die Crew den Aufenthaltsort eines Wals ausmachen. Die Vögel treiben sich dort herum, weil der Wal und die Delfine die Fische an die Oberfläche treiben, wo die Vögel leicht an sie herankommen. Wir nähern uns einem Schwarm Australasiatischer Tölpel, der recht aufgeregt wird, laut dem Kapitän ein Anzeichen dafür, dass hier bald etwas los sein wird.


Wir sollen nach der Fontäne Ausschau halten, die der Wal ausstößt, wenn er zur Wasseroberfläche kommt.


Und da ist sie auch schon. Da ist der Wal - ein Brydewal, um genau zu sein. Von dem bekommen wir allerdings leider nicht besonders viel zu sehen. Nur ein paar Mal zeigt der Gute uns seinen Rücken und spritzt noch die ein oder andere Fontäne hoch. Eine Weile cruist das Boot noch durch die Gegend, doch mehr als das ist uns heute scheinbar nicht gegönnt.

Irgendwann drehen wir ab. Es gibt noch einen kleinen Abstecher zu einem Felsen vor der Küste einer Insel, der voll mit Vögeln ist - den gelbköpfigen Tölpeln mal wieder. Dann geht es auch schon zurück in Richtung Festland.



Es ist ziemlich windig und immer wieder schlagen Wellen an den Seiten des Bootes hoch und nicht nur ich werde ordentlich nass. Beim trocknen bleiben nicht nur auf meiner Jacke und Hose weiße Salzspuren zurück, sondern auch meine Haare und meine Beine kleben mit dem Zeug voll.

Obwohl ich genau genommen keinen Wal direkt zu Gesicht bekommen habe, war diese Tour eine ganz nette Erfahrung. Und eigentlich hatten wir mit dem Wetter sogar Glück: Die Tour heute, an der Paula und Antonia teilnehmen wollten, wurde wetterbedingt abgesagt. 

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