Donnerstag, 8. Dezember 2016

Update

Auckland, New Zealand - Fr. 09. Dezember '16, Ortszeit: 17:30

Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe - es war sehr viel zu Anfang. Jetlag, jede Menge Organisationszeug, erste Aktionen... aber von Anfang an.

Dubai - Wellington - Auckland
06. - 07.12.2016
Der Flug von Dubai nach Wellington, der längste Teil der Reise also, ist, gelinde gesagt, ätzend. Ich Schlauberger habe nämlich nur für den Flug von Frankfurt nach Dubai einen Sitzplatz reserviert, nicht aber für den Rest der Reise. Also wird mir ein Sitzplatz zugeteilt. Und der liegt natürlich in der Mitte der mittleren Reihe - warum auch nicht. Das heißt ich kann nicht einfach mal eben so aufstehen und mit schlafen ist auch nicht wirklich was. Notiz an mich: Sitzplätze für den Rückflug reservieren! Und zwar für die ganze Reise!
Ich kann die Flugroute auf meinem persönlichen Bildschirm verfolgen, und daher sehe ich um circa halb zwei deutscher Zeit: Ich habe gerade das erste Mal in meinem Leben den Äquator überquert!

Irgendwann morgens erfolgt dann die Landung in Wellington. Von Australien bekomme ich leider nicht besonders viel mit, da ich ja, wie gesagt, keinen Fensterplatz habe und das Flugzeuggebäude nicht verlasse.
Am Gate wird dann plötzlich mein Name aufgerufen - ich kriege einen riesigen Schrecken. Mein Mitreisender David erzählt prompt eine Horrorgeschichte von verlorenem Gepäck...
Es ist dann aber zum Glück nur eine Sitzplatzumbuchung. Doppelt Glück, denn ich habe jetzt einen  Gangplatz!
Ursprüngliche 1 1/2 Stunden Aufenhalt verlängern sich, wir sitzen bereits wieder im Flieger, wegen "technischer Schwierigkeiten" auf fast 3 Stunden. Da kommt Freude auf. Immerhin kann ich wieder fernsehen.
Dann scheinen alle Schwierigkeiten behoben und es geht endlich los nach Neuseeland!

Dort landen wir dann mit einiger Verspätung gegen drei/halb vier nachmittags. Durch den Zoll und die Einreisekontrolle komme ich glücklicherweise ganz problemlos (die Kekse und Lebkuchenherzen in meinem Rucksack werden mir nicht zum Verhängnis - ein Glück!)
Und jetzt... bin ich in Neuseeland! Ich bin aufgeregt - aber vor allem froh, diesen ewigen Flug hinter mir zu haben.

Weil wir so eine große Gruppe sind, werden wir vom Flughafen abgeholt. Die Fahrerin ist nett, aber ich glaube, sie ist ziemlich enttäuscht von uns: All ihre Versuche, Stimmung zu machen, scheitern. Wir sind alle einfach viel zu fertig. Gegen fünf bin ich dann endlich am Hostel - nach fast 40 Stunden Reise.



Einführungsworkshop mit Hindernissen

07. - 08.12.2016
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben - ich bin mit fünf anderen aus der Reisegruppe auf einem Zimmer - und ich endlich die lang ersehnte Dusche gehabt habe, erkunden wir noch ein bisschen die Umgebung. The Attic Backpackers, das Hostel, liegt direkt in der Innenstadt von Auckland, ein paar Meter entfernt von der Queen Street, die sozusagen Aucklands Hauptader ist - dort gibt es, wie wir schnell feststellen, so ziemlich alles. Wir gehen einkaufen, Burger essen - und plötzlich ist es schon fast zehn. Und noch hell! Sommer ist schon was tolles. Daran muss ich mich jetzt erst einmal wieder gewöhnen.

Zurück im Hostel fallen wir sofort in die Betten, und ich für meinen Teil penne direkt ein, trotz eingeschaltetem Licht und der Unterhaltung der anderen.


Am nächsten Tag stehen wir gegen zehn auf. Gerade entschließen wir uns, frühstücken zu gehen (das ist glücklicherweise für uns inklusive), da bekommen wir auf einmal die Meldung, dass IEP (also das Reisebüro, das während unserer Zeit in NZ für uns zuständig ist) angerufen hat, um zu fragen, wo wir bleiben.

Tatsächlich haben wir schon ausdiskutiert, ob der Einführungsworkshop heute ist oder doch morgen - und uns für morgen entschieden, weil niemand andere Infos hatte. 

Wir sprinten also los - ohne Frühstück. Der Einführungsworkshop ist ganz interessant, auch wenn nicht wirklich viel neues kommt. Anschließend gehen wir erst einmal Mittag essen/frühstücken, bevor wir wieder zurück zum IEP gehen, um unsere Bankaccounts aktivieren zu lassen.

Später bummeln wir wieder ein bisschen herum, sehen uns den Hafen an, der aber, wie auch der Rest von dem Auckland, das wir bislang gesehen haben, nicht gerade ansehnlich ist. Zumal bei dem Regenwetter, das schon den ganzen Tag über herrscht.

Abends gehen wir zum "Christmas Barbeque" von IEP, das kaum Christmas und auch nicht wirklich Barbeque ist. Aber die Burger schmecken gut und für fünf Dollar für Burger und ein Getränk kann man eigentlich nicht meckern - denn Essen und besonders Trinken ist hier wahnsinnig teuer.

Anschließend gehe ich noch mit zwei anderen zu einem Bar Crawl: Vier Bars, vier freie Drinks für 20 $. Wir bleiben immer so 1 1/2 bis zwei Stunden in einer Bar, bevor die ganze Meute (sie ist echt groß!) zur nächsten zieht. Mit Megafon und Gesängen und allem. Ganz lustig eigentlich, aber ich lasse die vierte Bar sausen, weil ich viel zu müde bin und die dritte ohnehin direkt um die Ecke des Hostels liegt.

Mein erster Eindruck von Auckland: Riesig, nicht sehr ansehnlich. Allerdings habe ich bisland ja auch nur die paar Blöcke um das Hostel herum gesehen. Letztendlich ist Auckland gar nicht mal so hässlich, wie ich dachte - das ist alles eine Sache der Perspektive. Aber dazu später mehr.



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